Tipps für Autofahrer in Belgien – Tempolimit und Benzinpreise

Autofahren in Belgien ist nicht ganz leicht und unterscheidet sich fundamental vom Fahren in Deutschland. Wer mit dem Auto nach Belgien fährt und das Land durchreisen möchte, oder seinen Urlaub in Belgien z.B. in den Wäldern der Ardennen, oder an der belgischen Nordseeküste verbringen möchte, der sollte vorher wissen, wie er sich im Straßenverkehr zu verhalten hat. Fakt ist, dass es in Belgien erst seit Mitte der 60er Jahre einen offiziellen Führerschein gibt – davor genügte es, 18 Jahre alt zu sein und schon war man berechtigt, in Belgien Auto zu fahren. Zum Vergleich: In Deutschland wurde der Führerschein bereits im Jahr 1909 und in den Niederlanden im Jahr 1927 eingeführt.

Tankstellen in Belgien

Tankstellen in Belgien

 

Benzinpreis und Dieselpreis in Belgien

Die Preise für Normalbenzin und Superbenzin sind in Belgien ähnlich zu denen in Deutschland. Mitunter kann es der Fall sein, dass Super Benzin sogar ein paar Cent günstiger ist, als es bei uns der Fall ist. Der Preis für den Liter Diesel liegt leicht über dem Preis in Deutschland, aber auch nur wenige Cents.

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Geschwindigkeiten im belgischen Straßenverkehr – was ist erlaubt?

Innerorts gilt für PKW Fahrer eine Geschwindigkeit von maximal 50 km/h, außerorts von 90km/h in der Wallonie und 70 km/h in Flandern. Auf der Autobahn sowie auf Schnellstraßen dürfen bis zu 120 km/h gefahren werden – die gleichen Werte gelten im Übrigen für Gespanne sowie für Motorräder und leichte Wohnmobile. Erst bei schweren Wohnmobilen (über 3,5t) ist auf der Autobahn sowie auf der Schnellstraße lediglich 90 km/h erlaubt. (Diese Auskunft stellt keine Rechtsauskunft dar und darf auch nicht als solche angesehen werden).
Die Promillegrenze in Belgien beträgt 0,5 und ist in jedem Fall einzuhalten. Hier verstehen die Belgier keinen Spaß und es können Straßen von bis zu 5.000 Euro und darüber hinaus verlangt werden – also Hände weg vom Steuer, wenn Alkohol getrunken wurde. Geschwindigkeitsverstöße von 10 bis 20 km/h können ebenfalls über 100 Euro kosten, sind also nicht zu empfehlen. Die Strafe ist vor Ort zu bezahlen.

 

Tempolimit Belgien

Tempolimit Belgien

 

Autobahnbeleuchtung – ständiger Streitpunkt in der Nacht


Die belgische Autobahn und auch große Teile der belgischen Landstraßen sind in der Nacht beleuchtet. Tausende von Lampen wurden einst installiert, um die Zahl der gefährlichen Unfälle zu reduzieren. Derzeit gibt es Diskussionen, die Autobahnbeleuchtung in der Nacht auszuschalten – entweder komplett, oder nur in einem gewissen Teil der Nacht, um die Belastung der Umwelt zu reduzieren. Bis diese Diskussion ein Ende findet und eine Lösung gefunden ist, kann noch eine Menge an Zeit ins Land verstreichen. Viele Urlauber empfinden es als sehr angenehm, dass die Straßen in der Nacht beleuchtet sind – man ist wachsamer und bekommt schneller eine Gefahrensituation mit!

 

Mautgebühren auf belgischen Autobahnen – seit Jahren in Planung

Die Maut auf belgischen Autobahnen existiert derzeit noch nicht – lediglich einige Tunnel, zum Beispiel bei Antwerpen sind mautpflichtig, werden jedoch auch angekündigt. Wer nach Belgien fährt – egal ob mit dem PKW oder dem Wohnmobil, aber auch LKW Fahrer, muss derzeit keine Maut bezahlen. Es gibt bereits seit vielen Jahren Planungen, eine Mautgebühr für LKWs zu erheben.

 

Namen auf belgischen Autobahnschildern – französisch und niederländisch

Die Namen der Städte auf den belgischen Autobahnschildern sind teilweise sehr verwirrend. Als Beispiel ist z.B. Lüttich zu nennen. Je nach Region steht auf dem Schild Lüttich, Liege oder Luik. Auch die Stadt Antwerpen heißt nicht unbedingt Antwerp, sondern auch schonmal Anvers. Das ist immer davon abhängig, ob der Teil der Autobahn, auf dem das Schild steht gerade niederländisch oder französisch sprachig ist. Besonders interessant wird dieses Spiel in Brüssel, welches in einen niederländischen und einen französisch sprechenden Bereich unterteilt ist.

Belgier fahren gerne zügig – aber kennen die Straßen meist gut!

Viele Belgier sind nicht gerade dafür bekannt, dass sie langsam unterwegs sind. Wer über die Landstraßen fährt, wird sich sicherlich wundern, dass auf einigen Straßen 70 oder 90km/h erlaubt sind, obwohl am Straßenrand Häuser stehen – das ist in Belgien ganz normal. Die Belgier selbst halten sich auch daran, obwohl man selbst geneigt wäre, 50km/h zu fahren. Am besten so schnell fahren, wie es erlaubt ist, oder etwas langsamer und in jedem Fall darauf achten, alles unter Kontrolle zu haben. Wer nur einen ticken langsamer fährt, als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit, der wird gerne überholt – auch Innerorts. Dessen sollten Autofahrer sich in Belgien immer bewusst sein.